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Nächster Angriff auf das Mietrecht

Die für mietrechtliche Fragen zuständige Kommission des Nationalrates hat zwei weitere parlamentarische Initiativen beraten. Die Vorlagen wollen einerseits die Anfechtung des Anfangsmietzinses erschweren und anderseits mit dem Argument der Orts- und Quartierüblichkeit höhere Anfangsmietzinse zulassen. Würden die Vorlagen im Gesetz verankert, wäre der Kampf gegen missbräuchliche Mietverhältnisse faktisch verunmöglicht. Der Mieterinnen- und Mieterverband wehrt sich entschieden und hat angekündigt, nötigenfalls das Referendum zu ergreifen.

Deutlich mehr Häuser abgerissen

In der Schweiz werden viel mehr Häuser abgerissen, als bisher angenommen wurde. Das zeigen bisher unveröffentlichte Zahlen des Eidgenössischen Gebäude-und Wohnungsregisters des Bundesamts für Statistik (BFS), die das Online-Medium CORRECTIV ausgewertet hat. Tatsächlich wurden seit 2015 rund 5000 bis 6000 Häuser pro Jahr abgerissen – deutlich mehr als die 3000 bis 4000, von denen bisher die Rede war, und auch mehr als vom Baumeisterverband geschätzt. Von 2019 bis 2023 erhöhte sich die Anzahl auf etwa 6000 bis über 7000 Abbrüche pro Jahr. Umgerechnet wurden allein in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 18 Häuser pro Tag zerstört, in den letzten 24 Jahren zusammengerechnet 99 000.

Umfrage: Mieten bereiten Sorgen

Das Vergleichsportal Comparis hat eine repräsentative Umfrage zu den persönlichen Finanzen in der Schweiz durchgeführt. Während vor allem die jüngeren Befragten zwischen 18 und 25 Jahren grundsätzlich optimistisch in die eigene finanzielle Zukunft blicken, bereiten ihnen die steigenden Mieten Sorgen. Auf die Frage, warum sich die finanzielle Situation verschlechtern könnte, nannten 50 Prozent der Befragten die Kosten für Miete oder Hypothek. Nur die steigenden Krankenversicherungskosten bereiten noch mehr Menschen finanzielle Sorgen.