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Bern: Initiative eingereicht 

Der Mieterinnen- und Mieterverband Bern hat seine Initiative «für faire und bezahlbare Mieten dank transparenter Vormiete» mit über 17 000 Unterschriften eingereicht. Die Initiative fordert die Einführung der sogenannten Formularpflicht. Dadurch würden Vermieter*innen verpflichtet, beim Wechsel der Mieterschaft den Mietzins der Vormieterschaft offenzulegen. So können Mieter*innen übertriebene Mietzinserhöhungen einfacher erkennen und allenfalls anfechten. 

Günstiger Wohnraum für Luzern 

In der Stadt Luzern verlangt der Mieterinnen- und Mieterverband in einem dringlichen Bevölkerungsantrag von der städtischen Regierung, die Stadt dem Gesetz über die Erhaltung von Wohnraum zu unterstellen. Damit dürfte Wohnraum nur noch mit Bewilligung abgebrochen, umgebaut oder seinem Zweck entzogen werden. Das Parlament überwies den Bevölkerungsantrag Ende November als Motion. Der Stadtrat hat damit ein Jahr Zeit, die konkrete Umsetzung auszuarbeiten. 

Teurer Wohnungswechsel 

Umziehen muss man sich leisten können, das zeigt eine neue Studie der Zürcher Kantonalbank. Wer im Kanton Zürich in eine neue Wohnung zieht, zahlt im Schnitt 16 Prozent mehr als zuvor, was jährlich 3000 Franken entspricht. In der Stadt Zürich muss man mit 26 Prozent bzw. rund 5300 Franken mehr rechnen. Noch krasser ist der Vergleich mit der Stadt Genf, wo der Unterschied 54 Prozent beträgt. Eine Folge davon ist, dass viele Mietende nicht aus einer zu gross gewordenen Wohnung ausziehen. 

Gemeinsam wohnen im Trend 

In der Schweiz wird wieder vermehrt Wohnraum gemeinsam genutzt, so eine Analyse des Immobilienberaters Wüest Partner. Die Zahl der Kleinhaushalte nimmt seit 2021 und noch deutlicher seit 2022 spürbar langsamer zu. Gleichzeitig ist die Anzahl Haushalte mit drei oder mehr Personen merklich angestiegen. Verantwortlich dafür ist gemäss Wüest Partner nicht etwa ein Wertewandel, sondern schlicht wirtschaftlicher Zwang.