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Erfolgreicher Mietzinsrechner 

Im Hinblick auf den Anstieg des Referenzzinssatzes am 1. Juni hat der Mieterinnen- und Mieterverband einen eigenen Online-Mietzinsrechner entwickelt und stellt diesen kostenlos zur Verfügung. Der Rechner stellt anhand weniger Angaben fest, ob eine Mietzinserhöhung plausibel ist oder ob sie überhöht ist und angefochten werden sollte. Bis Ende Juni wurde der Mietzinsrechner mehr als 40 000 Mal genutzt. In rund 50 % der Überprüfungen ergab das Resultat, dass die Erhöhung mutmasslich zu hoch ist. Eine Mietzinserhöhung kann bis 30 Tage nach Erhalt bei der Schlichtungsbehörde angefochten werden. 

Neue Wohninitiativen in Thun 

Der Mieterinnen- und Mieterverband Thun hat zusammen mit anderen Parteien und Organisationen Mitte Juni zwei Initiativen für mehr bezahlbares Wohnen eingereicht. 

Die «Initiative für bezahlbare Wohnungen» verlangt, dass sich im Jahr 2035 mindestens 15 Prozent der Wohnungen in der Gemeinde Thun im Eigentum von gemeinnützigen Wohnbauträgern befinden müssen. Die zweite Initiative will einen Mindestanteil von 50 Prozent gemeinnützigen Wohnungen in der neu entstehenden Siedlung «Bostudenzelg». Die Stadt Thun hat seit Jahren eine der tiefsten Leerwohnungsziffern der Schweiz. 

Vorwürfe gegen Homegate 

Das SRF-Konsument*innenmagazin «Espresso» hat vor kurzem die Immobilienplattform Homegate kritisiert. Grund dafür war die Einführung eines neuen Premium- Abonnements, mit dem Wohnungssuchende gegen eine monatliche Bezahlung von 40 Franken drei Tage vor allen anderen über frei werdende Wohnungen informiert werden. Ein Hörer warf Immogate vor, aus der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt Profit zu schlagen. Auch würden damit Wohnungssuchende benachteiligt, die sich kein solches Abo leisten können. Homegate rechtfertigte sich damit, dass 40 Franken pro Monat erschwinglich seien und der Zeitvorsprung sowieso nur einen kleinen Teil der Inserate betreffe.