Gegenvorschlag in Schaffhausen
Die Schaffhauser Regierung will einen Gegenvorschlag zur Wohninitiative von MV, AL und SP ausarbeiten. Die Initiative fordert eine stärkere Förderung des gemeinnützigen Wohnbaus und einen Anteil von mindestens zehn Prozent für gemeinnützige Träger. Der Gegenvorschlag will die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Verfassung verankern. Bei der Umsetzung will sich die Regierung jedoch nicht dreinreden lassen. Die von der Initiative vorgeschlagenen Massnahmen würden den Handlungsspielraum zu sehr einschränken, heisst es.
Petition gegen Airbnb & Co.
Gemeinsam mit weiteren Organisationen und Parteien hat der MV in der Stadt Luzern eine Petition lanciert mit dem Ziel, kommerzielle Kurzzeitvermietungen zu regulieren. Der Stadtrat wird aufgefordert, eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen auf das Wohnungsangebot zu schützen. Die Petition ist eine Reaktion auf den Vorschlag des Stadtrats, maximal 2 Prozent der Wohnungen für kommerzielle Kurzvermietungen zuzulassen. Dieser Vorschlag würde die Umnutzung von weiteren 600 Wohnungen ermöglichen, statt sie einzuschränken, so die Initianten. Petition: www.unsreichts.ch
Jubiläum MV Basel
Der MV Basel kann 2021 sein 130-jähriges Bestehen feiern. Am 15. März 1891 wurde der «Wohnungsmiether-Verein» in einer Kleinbasler Beiz als erste Selbsthilfeorganisation für Mietende in der Schweiz gegründet. Mit 11 001 Mitgliedern verzeichnet der Verband im Jubiläumsjahr einen neuen Rekord.
Neuer Rahmenkredit bewilligt
Das Parlament hat einem neuen Rahmenkredit über 1,7 Mrd. Franken für Bürgschaften in der Wohnraumförderung zugestimmt. Mit dem Geld unterstützt der Bund die Aktivitäten der Emissionszentrale für gemeinnützige Wohnbauträger. Sie kann dank der Bürgschaft Anleihen zu guten Konditionen aufnehmen und in Form von langfristigen, günstigen Krediten an gemeinnützige Wohnbauträger weitergeben.