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Weniger Geld für Gemeinnützige

Der Bund will seine Beiträge an die Verbände für die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus ab
nächstem Jahr um rund 20 % kürzen. Grund ist ein Beschluss, gemäss welchem das Bundesamt für Wohnungswesen seinen Aufwand bis 2025 um 25 % reduzieren muss. Die Wohnbaugenossenschaften Schweiz und Wohnen Schweiz zeigen sich in einer Mitteilung irritiert: Im Aktionsplan Wohnungsknappheit, der erst Anfang Juni vom Bundesrat bekräftigt wurde, sei noch von einer Stärkung der gemeinnützigen Wohnbauträger die Rede gewesen.

Wenig konstruktiver HEV

Im Rahmen der Vernehmlassung zur Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäfts­räumen (VMWG) hat sich auch der Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) zu den vom Bundesrat vorge­schlagenen Massnahmen geäussert. Statt die Probleme der Mieter*in­nen anzuerkennen und wenigstens für diese minimalen Massnahmen Hand zu bieten, lautet der einzige Vorschlag des HEV: «Änderungs­vorschlag ersatzlos streichen».

Anspruch auf Ladestationen

Der Nationalrat hat sich in der Sommersession für einen Vorstoss ausgesprochen, der einen Anspruch auf Elektroladestationen für Mie­ter*innen fordert. Damit wird ein wichtiger Anreiz für den Umstieg auf Elektromobilität geschaffen, der nicht nur einen direkten Beitrag zur CO2-Reduktion leisten kann, son­dern auch für eine optimale Auslas­tung und Schonung der Stromnetze sorgt, wenn Elektroautos während der Standzeiten am Netz hängen. So können die Mobilitäts- und Energie­kosten für alle minimiert werden.

Zürich: Ja zu Alterswohnungen

Fast 91 % der Stadtzürcher Stimmbürger*innen haben am 9. Juni Ja gesagt zu 2000 neuen ge­meinnützigen Alterswohnungen. Weil Wohnraum für ältere Men­schen mit beschränkten finanziellen Möglichkeiten fehlt, werden diese zunehmend aus der Stadt verdrängt. Wie akut das Problem ist, zeigt die aktuelle Warteliste der Stiftung Alterswohnungen: 6000 Personen warten auf eine Alterswohnung. Die zusätzlichen Wohnungen sollen bis 2035 geschaffen werden.